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>> 19. April 2024: Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) beruft Prof. Dr. Christopher Spehr, LMU München, zum neuen Vorsitzenden der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte. Den Wortlaut der Pressemeldung finden Sie hier.

Der bisherige und der neue Vorsitzende: Harry Oelke und Christopher Spehr.
(© Claudia Lepp)


>> 29./30. April 2022: Konstituierende Sitzung der neuen Kommission der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte

In Frankfurt am Main fand die erste Sitzung der im Februar 2022 vom Rat der EKD berufenen neuen Kommission der EvAKiZ statt. Als neue Mitglieder, die der letzten Kommission nicht angehört haben, wurden begrüßt:

Prof. Dr. Maike Schult und Prof. Dr. Christopher Spehr

          Foto Spehr: Anne Günther (Uni Jena)


>> 21. März 2022: Harald Schultze gestorben

Am 21. März 2022 ist OKR Prof. Dr. Harald Schultze in Magdeburg gestorben. Er war von 2000 bis 2009 Mitglied der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte und von 2000 bis 2003 ihr stellvertretender Vorsitzender. Neben vielen Anregungen verdankt die Arbeitsgemeinschaft ihm den wichtigen Band:

„Ihr Ende schaut an...“. Evangelische Märtyrer des 20. Jahrhunderts. Hg. von Harald Schultze und Andreas Kurschat unter Mitarbeit von Claudia Bendick. Leipzig 2006, 2. erweiterte und verbesserte Auflage 2008.



>> 1. Januar 2022: Zum Gedenken an Martin Kramer

Am ersten Tag des neuen Jahres ist Pfarrer i. R. Martin Kramer gestorben. Von 1992 bis 2003 gehörte er der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte an, ab 1995 war er auch Mitglied von deren Ständigem Ausschuss und von Dezember 1999 bis Februar 2000 nahm er den kommissarischen Vorsitz wahr.


 


>> 11. Oktober 2021: Digitale Buchpräsentation


Umstrittene Vergangenheit.
Evangelische Kirche und Nationalsozialismus am Beispiel Bayerns

 


>> 6. Oktober 2021: Freiherr von Pechmann-Preis für Nora Andrea Schulze

    

Wir gratulieren:
Nora Andrea Schulze erhält für ihr Buch "Hans Meiser. Lutheraner – Untertan – Opponent. Eine Biographie" den Wilhelm Freiherr von Pechmann-Preis 2021.

 

Mehr erfahren: https://www.pechmann-preis.de/



>> 22. August 2021: Neues zu Hermann Kunst

Zur Rolle von Hermann Kunst bei der Ergreifung Adolf Eichmanns:

Ein Bericht von Dagmar Pöpping.



>> 25. Juli 2021: Buchvorstellung

Nora Andrea Schulze spricht mit Tilmann Kleinjung über ihre Hans-Meiser-Biografie.

Hier können Sie das Interview hören (ab Minute 16:38)
 


>> 28. Juni 2021: Radiobeitrag zu 30 Jahre Kircheneinheit

Ein Beitrag im Bayerischen Rundfunk 2 erinnert an die Vereinigung der ostdeutschen und der westdeutschen Landeskirchen im Juni 1991. Mit Altbischof Klaus Engelhardt und Claudia Lepp.

Anhören ab Minute 37:26


>> 16. Juni 2021: Beitrag im Deutschlandfunk zu Hans Meiser

"Stark im Glauben, schwach gegenüber dem NS-Staat: Bischof Hans Meiser"

Interview mit Nora Andrea Schulze zu den Ergebnissen ihrer jüngst erschienenen Biografie über Hans Meiser.

Hier hören
 


>> 14. Juni 2021: Die neue Ausgabe der Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte ist erschienen


>> 25. Mai 2021: Interview zum Bevollmächtigten

Die oberste Schweizer Reformierte Rita Famos hat einen reformierten Bevollmächtigten beim Bund ins Spiel gebracht – und nennt Deutschland als Vorbild. Dort haben Katholiken und Protestanten jeweils einen Chef-Lobbyisten. Das Amt war anfangs umstritten, sagt die Historikerin Dagmar Pöpping.


Hier lesen


>> 10. Mai 2021, 11.30 - 13.00: Podiumsdiskussion online

Haltungen – Köpfe – Kreise: Christlich-kirchlicher Widerstand im Dritten Reich


 

mit Prof. Dr. Claudia Lepp, Prof. Dr. Johannes Tuchel und Dr. Clemens Vollnhals.
Moderation: Dr. Julia Gerlach und PD Dr. Isabelle-Christine Panreck

Digitaler Büchertisch


>> 27./28. April 2021: Martin Niemöller und seine internationale Rezeption

Internationale Tagung, geleitet von Prof. Dr. Lukas Bormann, Philipps-Universität Marburg, gem. mit Dr. habil. Michael Heymel und Dr. Eberhard Pausch, COVID-19-bedingt im Videokonferenzraum der Ev. Akademie Frankfurt am Main, Römerberg

Mit dabei von der EvAKiZ: PD Dr. Gisa Bauer, Dr. Peter Morée, Prof. Dr. Harry Oelke, Prof. Dr. Thomas Martin Schneider.

Ansehen

 

>> 25. April 2021: Radiosendung zur Quellensammlung "Zustimmung - Anpassung  - Widerspruch"

In der Sendung "Evangelische Perspektiven" (Bayern 2) stellt Tilmann Kleinjung die Dokumentation „Zustimmung – Anpassung – Widerspruch. Quellen zur Geschichte des bayerischen Protestantismus in der Zeit der nationalsozialistischen Herrschaft" (Göttingen 2021) von Karl-Heinz Fix vor.

Hier können Sie die Sendung anhören


>> 3. März 2021: "Parlamentarier mit Theologiestudium".

Ein Beitrag im Deutschlandfunk von Michael Hollenbach mit Claudia Lepp, Uta Elisabeth Hohmann und Benedikt Brunner.

Reinhören: https://www.deutschlandfunk.de/tag-fuer-tag.885.de.html


>> 10. November 2020: Vortrag über liberale Theologie

Im Rahmen der von der badischen Landeskirche und der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe veranstalteten Ringvorlesung

„… ein wohl und innig vereintes Ganzes“? 200 Jahre badischer Protestantismus

referiert am Dienstag, den 10. November 2020 (online)

Dr. Karl-Heinz Fix über „Liberale Theologie und Weltverantwortung – Martin Dibelius (1883–1947)“


>> 30. Oktober 2020: Was tun mit unbequemen Relikten der Vergangenheit?

Tagung: Ist das Geschichte oder kann das weg? Zum Umgang mit unbequemen Relikten der Vergangenheit
30. und 31. Oktober 2020, Historisches Rathaus Speyer, Stadtratssitzungssaal
Evangelische Akademie der Pfalz in Kooperation mit dem Zentralarchiv der Evangelischen Kirche der Pfalz.

19:20 Uhr Impulse: Was tun mit unbequemen Relikten der Vergangenheit?
Prof. Dr. Micha Brumlik
Prof. Dr. Claudia Lepp

Impulsreferate und Diskussion können Sie hier sehen und hören:  https://www.youtube.com/watch?v=nuy9NlO0oWw


>> 26. Oktober 2020: Neue Facebookseite und neuer Twitteraccount

Seit heute gibt es aktuelle Informationen rund um die Kirchliche Zeitgeschichte auf folgenden Seiten:

https://www.facebook.com/KirchlicheZeitgeschichte

https://twitter.com/FurKirchliche


>> 22. Oktober 2020: Vorstellung neuer Forschungsergebnisse

Dr. Nora Andrea Schulze referiert am 22. Oktober 2020 um 19.30 beim Evangelischen Bildungswerk Oberfranken-Mitte e.V. in Bayreuth über

"Landesbischof Hans Meiser und der Nationalsozialismus. Zwischen lutherischer Staatsloyalität, kirchlicher Realpolitik und entschiedener Opposition"

Verschoben auf 29. April 2021!


>>  22. Oktober 2020 „Siegerin in Trümmern – Die Kirche in der unmittelbaren Nachkriegszeit“

Vortrag von Dr. Karl-Heinz Fix beim Höhenkirchner Forum

Donnerstag 22. Oktober 2020 19:30 Uhr.
 


>> 19. Oktober 2020: 75 Jahre Stuttgarter Schulderklärung

Welche Rolle hat der Text in der „Vergangenheitsbewältigung“ gespielt? Welche Bedeutung hat er heute für evangelische Theologie und Kirche?
Podiumsdiskussion zu "75 Jahre Stuttgarter Schuldbekenntnis" mit Prof. Dr. Reiner Anselm, Prof. Dr. Claudia Lepp, Dr. Björn Mensing und Dr. Ulrike Haerendel.

Donnerstag, den 29.10.20
19:00 Uhr
Ort: Evangelische Stadtakademie München

Informationen zur Erklärung hier.


>> 18. August 2020:

Frisch gedruckt:

Claudia Lepp: Bewegung in der evangelischen Kirche auf dem Lande. In: Lu Seegers (Hg.): 1968. Gesellschaftliche Nachwirkungen auf dem Lande. Göttingen 2020, S. 79-97.
Rezension


>> 15. Juni 2020:

Neue Ausgabe der
"Mitteilungen
zur Kirchlichen Zeitgeschichte" 
erschienen


>> 6. Mai 2020: Interview mit Harry Oelke

Über die nicht wahrgenommene Rolle der Kirche als Wächterin des NS-Staats, die Schuldfrage und den Neuanfang der evangelischen Kirche nach 1945 äußert sich Prof. Dr. Harry Oelke in einem Interview gegenüber der EKD.
Den Wortlaut des Interviews finden Sie hier: https://www.ekd.de/interview-mit-dem-kirchenhistoriker-harry-oelke-55380.htm


>> 6. Mai 2020: Späte Aufarbeitung

Eine Radiodokumentation über die evangelische Kirche in der frühen Nachkriegszeit mit Karl-Heinz Fix.



> 27./28. Februar 2020: Fachtagung zur Kirchlichen Zeitgeschichte

In Würzburg trafen sich 65 katholische und evangelische Theologen, Historiker, Archivare und Kirchenvertreter, um sich über Stand und Zukunft der Kirchlichen Zeitgeschichte zu verständigen. Die Vorträge werden zum Nachlesen 2021 in einem Band erscheinen.

Bericht über die Tagung auf H-Soz-Kult
Interview zur Tagung


Fotos: Karl-Heinz Fix


>> 21./22. Februar 2020: Evangelische Kirchentage. Akteure Praktiken Zeitdiagnosen

In einem workshop in Bielefeld erkundeten Historiker, Praktische Theologen und Kirchentagsverantwortliche Methoden und Theorien der Kirchentagsgeschichtsschreibung und identifizierten neue Forschungsfragen und -projekte. Claudia Lepp gab einen Überblick über die bisherige kirchengeschichtliche Forschung zum Kirchentag und formulierte Vorschläge zur Weiterarbeit.

    


>> 12. Februar 2020: Interview zu den Kriegspfarrern im Zweiten Weltkrieg

In einem Interview mit Karsten Huhn berichtet Dagmar Pöpping über Ergebnisse ihrer Forschungen zu den Kriegspfarrern an der Ostfront 1941-1945.

idea spektrum 7/2020, S. 16-19.


>> Februar 2020: Neue Biografie in der Online-Ausstellung "Widerstand!?"

Gegner und Opfer des NS-Regimes: Kirchenjurist Friedrich von Praun

Bildnachweis: © Landeskirchenstelle Ansbach


>> Dezember 2019: "Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte" Jahrgänge 2015 bis 2019 online



>> 18. – 20. September 2019: Das Eisenacher ‚Entjudungsinstitut’. Kirche und Antisemitismus in der NS‐Zeit

Am 6. Mai 1939 – vor 80 Jahren – wurde im Hotel auf der Wartburg von evangelischen Theologen, Kirchenleitern und elf Landeskirchen das „Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben“ (kurz: ‚Entjudungsinstitut‘) gegründet. Mit seiner antisemitischen und völkisch ausgerichteten Ideologie war es bemüht, Ideen ähnlich disponierter (pseudo-)wissenschaftlicher Institute erstmals im kirchlichen Bereich umzusetzen. Diese von der ‚Bekennenden Kirche‘ und einzelnen evangelischen Landeskirchen heftig kritisierte deutsch-christliche Einrichtung nahm unter der wissenschaftlichen Leitung von Professoren der Universität Jena ihre Tätigkeit in Eisenach auf und sammelte in Tagungen und Arbeitskreisen europaweit einen Unterstützerkreis. Das Institut steht in besonders exponierter Weise für einen deutschchristlichverantworteten wissenschaftlichen Antisemitismus in der NS-Zeit. Durch den Kriegsverlauf kam die Arbeit zunehmend zum Erliegen. Die Mitarbeiter dieses Instituts fanden nach Kriegsende neue Tätigkeiten in Wissenschaft und Kirche, so dass die Thematik bis heute Konfliktstoff birgt und weiteren soliden wissenschaftlichen Aufarbeitung bedarf.














Die Tagung knüpfte in interdisziplinärer Weise an die bisherigen Forschungen zum ‚Entjudungsinsitut‘ an, kontextualisierte die Ideologie und Theologie der Einrichtung, verglich sie mit ähnlichen (pseudo-)wissenschaftlichen ‚Instituten‘ und fragte nach dessen Wirkung und Auswirkung in Ost- und Westdeutschland. Flankiert wurde die Tagung durch die Eröffnung der Sonderausstellung „Erforschung und Beseitigung. Das kirchliche ‚Entjudungsinstitut’ 1939-1945“ im Lutherhaus Eisenach sowie den christlich-jüdischen Begegnungstagen Achava in Eisenach.
Veranstaltet wurde die Tagung von der Stiftung Lutherhaus Eisenach, dem Wissenschaftlichen Ausstellungsbeirat der Stiftung Lutherhaus Eisenach, der Wartburg Stiftung Eisenach, der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie der Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte.

Tagungsberichte lesen Sie hier:
https://zeitzeichen.net/node/7848
https://www.tlz.de/regionen/eisenach/tagung-zum-entjudungsinstitut-mitarbeiter-blieben-nach-1945-in-evangelischer-kirche-unbehelligt-id227158511.html


>> 11. Juni 2019: Die "Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte" 2019 sind erschienen.


>> 28.-29. März 2019: Christliche Friedensarbeit hat Geschichte

   
Fotos: Dieter Junker

Ende März fand in der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn eine zeitgeschichtliche Tagung zu 50 Jahre "Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden" statt. Zeitzeugen und Wissenschaftler reflektierten gemeinsam über fünf Jahrzehnte christlicher Friedensarbeit anhand von ausgewählten thematischen Schwerpunkten. Bei der Tagung handelte es sich um eine Kooperationsveranstaltung der AGDF, der Friedrich-Ebert-Stiftung, der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte, der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, des Instituts für soziale Bewegungen und des Arbeitskreises Historische Friedens- und Konfliktforschung.
Die Vorträge der Tagung können nachgelesen werden in der epd-Dokumentation Nr. 31-32 vom 30. Juli 2019.
Eine Sendung von Peter Leusch über die Tagung mit Interviews mit der Historikerin Claudia Lepp, dem Soziologen Alexander Leistner und der Theologin Sarah Jäger können Sie hier hören:
Deutschlandfunk MP3.


>> 7. Januar 2019: Vor siebzig Jahren fand die erste EKD-Synode statt

Hören Sie hierzu den Beitrag im Deutschlandfunk mit Karl-Heinz Fix.
sowie den Beitrag in Bayern 2 mit Claudia Lepp und Karl-Heinz Fix.


>> 14. Dezember 2018: Kirchen in Mitteleuropa über das Epochenjahr 1918. Das Ende des ersten Weltkrieges in den Erinnerungen der protestantischen Kirchen Mitteleuropas

       
Fotos: S. Hermle

Die Konferenz im Prager Wallenstein-Palais wurde vom Senat des Parlaments der Tschechischen Republik und der Evangelischen Kirche der Böhmischen Brüder veranstaltet. Partner waren die Evangelische Theologische Fakultät der Karlsuniversität Prag, der Ökumenische Rat der Kirchen in der Tschechischen Republik, die Evangelische Kirche in Deutschland sowie die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte. Letztere war durch Peter Morée und Siegfried Hermle vertreten.
https://www.senat.cz/cinnost/galerie.php?aid=22218


>> 29./30. November 2018: Christliche Willkommenskultur? Die Integration von Migranten als Handlungsfeld christlicher Akteure in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.


Fotos: N. A. Schulze
 

Auf der Tagung in München fragten 12 Referentinnen und Referenten konfessions- und länderübegreifend nach Art und Motiven des Beitrags christlicher Akteure, Akteursgruppen und Institutionen zur Integration von Migranten in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Tagung wurde unter der Leitung von Claudia Lepp von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte und der DFG-Forschergruppe "Der Protestantismus in den ethischen Debatten der Bundesrepublik" veranstaltet.

Einen Tagungsbericht von Luise Poschmann finden Sie hier.


>> 27. Juni 2018: Neue Ausgabe der "Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte" erschienen


>> 14.-16. Juni 2018: Tagung zu deutschen evangelischen Auslandsgemeinden in London

      
Fotos: C. Lepp

Vom 14. bis 16. Juni 2018 veranstaltete die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut London eine Tagung unter dem Titel "Deutsche evangelische Auslandsgemeinden im 20. Jahrhundert. Zwischen Nationalprotestantismus und Ökumene".
18 Referenten sprachen vor dem Hintergrund der von Deutschland ausgehenden Migrationsbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert über die Beziehungen deutscher evangelischer Auslandsgemeinden zu ihren Gastländern und Deutschland. Im Zentrum der Vorträge standen die durch Nationalsozialismus und Zweiten Weltkrieg in Gang gesetzten Brüche und Neurorientierungen des religiösen und kulturellen Selbstverständnisses der Auslandsgemeinden.

Hier finden Sie einen Tagungsbericht von Gisa Bauer: https://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-7829


>> 26. Februar 2018: Online-Ausstellung in HTML 5

Die Online-Ausstellung "Widerstand!? Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus" ist seit heute in der interaktiven Version in HTML5 aufrufbar. 


>> 30. November 2017: Akademische Gedenkfeier für Carsten Nicolaisen

 
Foto: N. A. Schulze

Auf Einladung des Dekans der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität  München und der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte fand am Abend des 30. Novembers ein Akademisches Gedenken an Prof. h.c. Dr. Carsten Nicolaisen statt. Prof. em. Dr. Jens Holger Schjørring, ein langjähriger Weggefährte des Verstorbenen, hielt einen Vortrag zu "Deutschland und Skandinavien. Aspekte der Beziehungen in Kirche und Theologie zwischen 1933 und 1970". 


>> 3. November 2017: Martin Greschat verstorben

Vom Jahr 1975 an hat der Kirchenhistoriker Martin Greschat als Mitglied der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte deren Geschicke entscheidend mitbestimmt. Vielfach hat er ihre Arbeit mit seiner fachwissenschaftlichen Expertise in Ausschüssen, mit Gutachten, Berichten und Publikationen gefördert. Martin Greschat ist am 3. November 2017 im Alter von 83 Jahren verstorben.


>> 24. Oktober 2017: Genosse Luther - Sonstige Aktivitäten zum Reformationsjubiläum

Fernsehfeature:
Am 24. Oktober 2017 um 20.15 Uhr zeigt der rbb die Dokumentation "Genosse Luther". Der Filmemacher Reinhard Joksch nimmt die gemeinsamen Aktivitäten von SED und Kirche im "Lutherjahr" 1983 zum Anlass, das Verhältnis von Staat und Kirche zu untersuchen. Zu Wort kommen in der Dokumentation Kirchenvertreter und einstige DDR-Politiker, Christen und Atheisten, Theologen und als Historikerin Claudia Lepp. 

Publikationen anlässlich des Reformationsjubiläum:
Claudia Lepp: Lutherbilder. Die Rezeption Martin Luthers in der Bundesrepublik Deutschland bis 1989. In: Luther. 1917 bis heute. Katalog der Sonderausstellung der Stiftung Kloster Dalheim. Münster 2016, S. 66-73.

Claudia Lepp: Reformationsjubiläum 1967 im geteilten Deutschland. Politische Abgrenzung und konfessionelle Annäherung. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 67. Jg., 5-7/2017, S. 41-46 Reformationsjubiläum 1967 im geteilten Deutschland. Politische Abgrenzung und konfessionelle Annäherung. In: Aus Politik und Zeitgeschichte 67. Jg., 5-7/2017, S. 41-46

Oelke, Harry/Kraus, Wolfgang/Schneider-Ludorff, Gury/Schubert, Anselm/Töllner, Axel (Hgg.): Martin Luthers »Judenschriften«. Die Rezeption im 19. und 20. Jahrhundert. Göttingen 2016.


>> September 2017: Neue Buchreihe

Christentum und Zeitgeschichte (CuZ)
Herausgegeben von Siegfried Hermle und Harry Oelke

Die gravierenden Umbrüche der Gegenwart fordern auch das Christentum heraus. Darin wirkt ein wechselvolles, spannungsgeladenes und durch historische Brüche gekennzeichnetes 20. Jahrhundert deutscher, europä­ischer und globaler Geschichte nach, das der weiteren Aufarbeitung bedarf. Die Beiträge der Reihe »Christentum und Zeitgeschichte« greifen herausfordernde Themen auf und fragen direkt und unverstellt nach deren christlichen Anteilen und kirchlichen Beziehungen. Wissenschaftlich fundiert und eingängig aufbereitet wollen sie dazu beitragen, die Gegenwart zeitgeschichtlich kennen und deuten zu lernen.

Christentum und Zeitgeschichte (CuZ), Band 1
Thomas Martin Schneider: Wem gehört Barmen? Das Gründungsdokument der Bekennenden Kirche und seine Wirkungen

Siehe die Rezension von Peter Steinbach in der FAZ 14.03.2018


>> 28. Juni 2017: Neue Ausgabe der "Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte" erschienen


>> 12. April 2017: Nachruf auf Prof. h.c. Dr. Carsten Nicolaisen (1934-2017)


Die Evangelisch-Theologische Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München und die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte trauern um Prof. h.c. Dr. Carsten Nicolaisen, der am 12. April 2017 im Alter von 83 Jahren verstorben ist. Insbesondere durch seine langjährige Tätigkeit im Rahmen der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft verliert die Fakultät einen prägenden Wissenschaftler der Kirchlichen Zeitgeschichtsforschung.

Ein ausführlichen Nachruf auf Carsten Nicolaisen von Prof. Dr. Harry Oelke steht hier zum Download bereit. 


 >> Dezember 2016: Feierliche Präsentation des Regionalteils "Rheinland"

           
Fotos: Tobias Kemberg

Am 12. Dezember fand im Theodor-Fliedner-Gymnasium in Düsseldorf-Kaiserswerth eine feierliche Präsentation des Regionalteils "Rheinland" statt. Nach einer Begrüßung durch den OStD i. K. Michael Jacobs führte Prof. Dr. Claudia Lepp (per Skype) in die Online-Ausstellung „Widerstand!?“ ein. Im Anschluss sprach der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Pfr. Manfred Rekowski. Ihm folgten Beiträge von Prof. Dr. Thomas Martin Schneider, Prof. Dr. Andreas Mühling, Dr. Simone Rauthe, Melina von der Linden und Louise Westermann vom TFG zum rheinischen Regionalteil. Zur musikalischen Gestaltung trugen die Schülerinnen und Schüler des Theodor-Fliedner-Gymnasiums bei.


>>Oktober 2016: Regionalteil "Rheinland" online

http://de.evangelischer-widerstand.de/#/zeiten/19331934/?tab=22
Nach „Bayern“, „Württemberg“ und „Mitteldeutschland“ ist nunmehr der Regionalteil „Rheinland“ freigeschaltet. Er handelt von der besondere Situation und Entwicklung auf dem Gebiet der heutigen Evangelischen Kirche im Rheinland. Hier findet man etwa die frühe Mahnerin Ina Gschlössl, eine Kölner Vikarin, die bereits 1932 angesichts des Rassenwahns der Nazis warnte: „Wer heute hetzt, mit Gewalttat droht, der hat sich morgen mit der Schuld für Totschlag und alle Rohheit belastet.“ Aber auch der überzeugte Nationalsozialist und SA-Sturmführer Heinrich Oberheid wird gezeigt, der mit Unterstützung der nationalsozialistisch orientierten „Deutschen Christen“ 1933 für kurze Zeit zum evangelischen „Bischof von Köln-Aachen“ aufstieg. Ebenso kann man sich über bekannte Persönlichkeiten der „Bekennenden Kirche“ wie Paul Humburg aus Wuppertal-Barmen informieren und wird dabei vielleicht erstaunt feststellen, dass derselbe Pfarrer, der 1936 mutig gegen „eine Vergewaltigung der Kinder“ durch die Nazipropaganda anpredigte, 1933 selbst noch ein Loblied der evangelischen Jugend auf Adolf Hitler gedichtet hatte. Die Involvierung kirchlicher Einrichtungen in das NS-System der Zwangsarbeit wird ebenso beleuchtet wie die vielfältigen Versuche nach 1945, den 1939 im KZ Buchenwald ermordeten Hunsrück-Pfarrer Paul Schneider für eigene, teilweise gegensätzliche Zwecke zu vereinnahmen.
Der Regionalteil „Rheinland“ wurde von Mitgliedern des landeskirchlichen Ausschusses für rheinische Kirchengeschichte und kirchliche Zeitgeschichte ehrenamtlich erarbeitet. Die Sachkosten wurden von der Evangelischen Kirche im Rheinland übernommen.

Bildquellen: Karl Barth © Reproduktion Gedenkstätte Deutscher Widerstand (3828); Freie reformierte Synode im Rheinland, Barmen 3./4. Januar 1934 © AEKR Düsseldorf, Fotosammlung (Fotograf unbekannt); 2. Rheinischer Evangelischer Kirchentag in Essen vom 26. bis 29. Juni 1926 © (AEKR Düsseldorf); Fritze © Archiv des Stadtkirchenverbandes Köln.


>> 21. September 2016: 51. Deutscher Historikertag Hamburg 2016 zum Thema "Glaubensfragen"

Dagmar Pöpping wird in der Sektion "Glaubensfragen im Holocaust: Ergebnisse neuerer Forschungen" unter dem Titel "Zeugen der Vernichtung. Die Kriegspfarrer der Wehrmacht und die Shoah an der Ostfront 1941–1945" Teilergebnisse ihrer im Oktober 2016 in den "Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte" erscheinenden Monografie "Kriegspfarrer an der Ostfront. Evangelische und katholische Wehrmachtseelsorge im Vernichtungskrieg 1941-1945" vorstellen.


>> 24. Juni 2016: Berufung der Vorsitzenden

Der Rat der EKD hat auf seiner Sitzung am 24. Juni 2016 Prof. Dr. Harry Oelke zum Vorsitzenden und Prof. Dr. Siegfried Hermle zum stellvertretenden Vorsitzenden der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte berufen.


>> 17. Juni 2016: "1976 – Selbstverbrennung von Oskar Brüsewitz. Schock und Krise für Staat und Kirche". Ein Podiumsgespräch

Die Selbstverbrennung von Pfarrer Oskar Brüsewitz im Sommer 1976 löste große Verunsicherungen und manchen Protest, auch gegen die Kirchenleitung, aus. Sie erhielt zahlreiche Schreiben und sah die meisten Zusendungen als „ernsthafte Versuche, das unfaßbare Geschehen in Zeitz zu begreifen“ an. Bischof Werner Krusche führte dazu in seinem Bischofsbericht (Herbstsynode 1976) aus: „Da die KL (= Kirchenleitung) sich nicht in der Lage sah, allen Einsendern von Briefen eine individuelle Antwort zu geben, es aber auch nicht für ausreichend hielt, ihnen lediglich die Stellungnahmen der KL und der KKL (=Konferenz der Evangelischen Kirchenleitungen, das Leitungsorgan des Kirchenbundes) zuzusenden, hat sie allen Einsendern von Zuschriften das Angebot eines Gespräches gemacht…. Dieses mehr als fünfstündige Gespräch, zu dem etwa 100 Personen erschienen waren, fand am 4.10. in Halle statt.“ Am Ort dieses Gespräches, im Gemeindesaal der Paulusgemeinde, soll nun an diese Aussprache erinnert werden. Neben zeitgeschichtlichen Informationen zu den Hintergründen, sollen in einem Podium Zeitzeugen zu Wort kommen.

Veranstalter: Verein für Kirchengeschichte der Kirchenprovinz Sachsen
Beteiligte:  Carsten Krampitz, Dieter Ziebarth, Joachim Jaeger, Otto Rössig
Moderation: Claudia Lepp
Zeit: 17. Juni 2016, 19 Uhr
Ort: Gemeindesaal der Paulusgemeinde in Halle, 06114 Halle (Saale), Robert-Blum-Str. 11


>> 16. Juni 2016: Buchvorstellung

Im Rahmen einer Veranstaltung des Berliner Staat-Kirche-Instituts wird Claudia Lepp ihr neues Buch "Wege in die DDR. West-Ost-Übersiedlungen im kirchlichen Bereich vor dem Mauerbau" (Wallstein Verlag Göttingen 2015) vorstellen.
Zeit: 16. Juni  2016, Beginn 16.00 Uhr
Ort: Kirchliches Archivzentrum, Bethaniendamm 29


>> 14. Juni 2016: Neue Ausgabe der "Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte" erschienen


>> März 2016: Neue Kommission berufen

Der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland hat in seiner 4. Sitzung am 18. März 2016 die Mitglieder der Kommission der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte neu berufen.
Der Kommission gehören an:
Als ordentliche Mitglieder:
PD Dr. Gisa Bauer
Prof. Dr. Veronika Albrecht-Birkner
Prof. Dr. Klaus Fitschen
Prof. Dr. Andreas Gestrich
Prof. Dr. Siegfried Hermle
OKR Dr. Roger Mielke
Prof. Dr. Andreas Müller
Prof. Dr. Harry Oelke
Prof. Dr. Antje Roggenkamp
Dr. Kornelia Sammet
Apl. Prof. Dr. Thomas Martin Schneider
Prof. Dr. Eva-Maria Seng
Als ständige Gäste:
Dr. Norbert Friedrich
Dr. Peter Morée
Dr. Henning Pahl


>> Dezember 2015: Zweite Förderphase bewilligt

Am 17.12.2015 hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft dem Antrag auf Verlängerung der Forschergruppe 1765 "Der Protestantismus in den ethischen Debatten der Bundesrepublik Deutschland 1949–1989" zugestimmt. Die in München und Göttingen angesiedelte Forschergruppe aus Theologen, Historikern, Politikwissenschaftlern und Juristen untersucht seit 2013 den Protestantismus in den ethischen Debatten der Bundesrepublik Deutschland 1949–1989. In der zweiten Förderphase soll vom 1.10.2016 bis zum 30.9.2019 schwerpunktmäßig die zweite Hälfte der alten Bundesrepublik erforscht werden.

Claudia Lepp ist als Projektleiterin und Harry Oelke als Beiratsmitglied an dem Forschungsprojekt beteiligt.


>> Oktober 2015: 50 Jahre Ostdenkschrift

Im Oktober 1965 erschien die bislang bekannteste Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland, die sogenannte Ostdenkschrift, deren voller Titel lautet: "Die Lage der Vertriebenen und das Verhältnis des deutschen Volkes zu seinen östlichen Nachbarn" (http://www.ekd.de/EKD-Texte/45952.html).

Aus diesem Anlass fand bereits im März im Lutherischen Zentrum in Warschau ein Symposion statt, auf dem seitens der EvAKiZ Claudia Lepp referierte (www.kas.de/wf/doc/kas_16878-1442-1-30.pdf?150923092920). Der Tagungsband liegt inzwischen vor (Na drodze pojednania - 50-lecie Memorandum Wschodniego Kosciola Ewangelickiego w Niemczech / Auf dem Weg zur Versöhnung - Zum 50. Jahrestag der Ostdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland. Warszawa 2015 http://www.ksiegarnia.augustana.pl/008d2/produkt.html).

Konferenz „Unterwegs zur Versöhnung. Erinnerung an die Ostdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland 1965“ am 12. März 2015 in Warschau. (Quelle: KAS-Auslandsbüro Polen)
(Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung, Auslandsbüro Polen)

Am 17. Oktober veranstaltete die EKD zusammen mit dem Polnischen Ökumenischen Rat in der Französischen Friedrichstadtkirche in Berlin einen Festakt in Erinnerung an den 50. Jahrestag der Veröffentlichung der Ostdenkschrift. Den Festvortrag hielt Bundesaußenminister Frank Walter Steinmeier über "Versöhnung und Verständigung als Leitlinie politischen Handelns". (https://www.ekd.de/download/20150917_pm161_anlage_steinmeier.pdf)

Am 21. Oktober sendete der Deutschlandfunk einen Beitrag über "Die Wirkungsgeschichte der Ostdenkschrift der EKD" mit Ausschnitten aus einem Interview mit Claudia Lepp. http://www.deutschlandfunk.de/50-jahre-danach-die-wirkungsgeschichte-der-ostdenkschrift.886.de.html?dram:article_id=334508


>> September/Oktober 2015: Kommission zu Gast in Kreisau

Die Sitzung der Kommission der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte fand am 30. September und 1. Oktober 2015 in der Internationalen Begegnungsstätte Kreisau/Krzyzowa statt. An diesem historischen Ort beendete die Kommission ihre laufende Amtsperiode, in der im Jahr 2011 die virtuelle Ausstellung "Widerstand!? Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus“ online ging.

Informationen zum Kreisauer Kreis finden Sie hier:
http://de.evangelischer-widerstand.de/?#/menschen/KreisauerKreis
http://www.kreisau.de/neues-kreisau/historischer-ort/


>> 6. Juni 2015: Die Frühgeschichte des Kirchentages

Am 6. Juni fand auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart ein Thementag „Kirchentag - Wurzeln und Anfänge“ statt. Die Vormittagsveranstaltung stand unter dem Titel „Fromm und politisch! Eine Idee wächst!“. Dort referierten Ellen Ueberschär, Martin Greschat, Martin Cordes, Jochen-Christoph Kaiser, Claudio Kullmann und Rudolf von Thadden. In der Nachmittagsveranstaltung „Fromm und politisch! Eine Bewegung breitet sich aus“ referierte Claudia Lepp über „Den Einfluss der Flüchtlingsfrage auf die ersten Kirchentage“. Weitere Referenten waren Rudolf von Thadden, Andreas Busch, Katharina Kunter und Thomas Kaufmann.

Die Beiträge sind erschienen in: Ellen Ueberschär (Hg.): Deutscher Evangelischer Kirchentag. Wurzeln und Anfänge. Gütersloh 2017.

Foto: Stefan Fuchs


>> Juni 2015: Neue Ausgabe der Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte erschienen

Das Heft 9/2015 ist Ende Juni 2015 erschienen.


>> Mai 2015: 50 Jahre Grundsteinlegung Versöhnungskirche

1967 entstand in Trägerschaft der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) die Versöhnungskirche auf dem ehemaligen KZ-Gelände in Dachau, in der zwei Freiwillige der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, eine Mitarbeiterin im Sekretariat, ein Diakon und ein Pfarrer arbeiten, in enger Partnerschaft mit einem katholischen Seelsorger. Sie sind vor allem Ansprechpartner für die Besucher im Gesprächsraum, bieten Führungen und Seminare und gestalten jeden Sonntag den Gottesdienst.
Die Versöhnungskirche wird in ihrer inhaltlichen Arbeit von einem internationalen Kuratorium begleitet, dem auch Claudia Lepp angehört.
Am 8. Mai 2015 wurde in einem Gottesdienst, den der bayerische Landesbischof und Ratsvorsitzende der EKD Heinrich Bedford-Strohm hielt, der Grundsteinlegung für die Versöhnungskirche am 8. Mai 1965 gedacht.


>> Vier neue Biografien online!

In der Ausstellung "Widerstand!?" finden Sie vier neu hinzugekommene Biografien aus dem Bereich Bremen:

>> Neuer Regionalteil online!

In der Online-Ausstellung "Widerstand!?" finden Sie nun auch Exponate und Texte zu widerständigem Verhalten in der Kirchenprovinz Sachsen und in der Thüringer Kirche. http://de.evangelischer-widerstand.de/?#/zeiten/19331934/?tab=28


>> März 2015: EvAKiZ zu Gast bei der Fliedner-Kulturstiftung in Kaiserswerth

Die Frühjahrssitzung der Kommission der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte fand in diesem Jahr am 6. und 7. März in den Räumen der Fliedner-Kulturstiftung in Kaiserswerth statt. Die Fliedner-Kulturstiftung (http://fliedner-kulturstiftung.de/) hat es sich zur Aufgabe gemacht, das geistige und kulturelle Erbe der Diakonissenmutterhäuser und ihrer Nachfolgeeinrichtungen in der evangelischen Welt zu sammeln und zu bewahren. Damit trägt die Fliedner-Kulturstiftung zu einer aktuellen Profilbildung der „Diakonie in Gemeinschaft“ bei. Zu ihren Aktivitäten gehören die Beratung und die Begleitung von Forschungsprojekten in Bibliothek und Archiv, die Organisation von wissenschaftlichen Kolloquien und die Ausstellung im „Pflegemuseum Kaiserswerth“. Das Museum präsentiert die lange Tradition der Geschichte der Krankenpflege im 19. und 20. Jahrhundert. Der Vorstand der Stiftung, Dr. Norbert Friedrich, ist ständiger Gast in der Kommission der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte. Er hielt am Freitagabend einen Vortrag mit dem Titel „Dienen ohne Lohn? Zur Diakonischen Erinnerungskultur am Beispiel der Diakonissenmutterhäuser im 19. und 20. Jahrhundert“. Darin stellte er das von Theodor Fliedner gegründete Modell des Kaiserswerther Diakonissenhauses als zunächst durchaus erfolgreiche Antwort auf die soziale Frage des 19. Jahrhunderts dar. Zudem habe Fliedner erstmals ein attraktives Berufsbild für Frauen geschaffen. Der Expansion der Diakonissenmutterhäuser im 19. Jahrhundert folgte der Niedergang im 20. Jahrhundert. In der anschließenden Diskussion wurden die Gründe dafür unter den Stichworten „Professionalisierungsproblem“ und „Individualisierung“ diskutiert. Auch die Schwierigkeit, das alte diakonische Selbstverständnis durch ein neues zu ersetzen, war Gegenstand des Gesprächs. Hier geriet die Spannung zwischen diakonischem Autonomieanspruch und wachsender Abhängigkeit von staatlichen Geldern ebenso in den Blick wie zwischen „christlichem Mehrwert“ der Diakonie auf der einen und der Notwendigkeit eines „harten ökonomischen Kalküls“ auf der anderen Seite.
Norbert Friedrich machte klar, dass Fliedner schon seit den Anfängen der Kaiserswerther Diakonie für eine hausgemachte Erinnerungskultur gesorgt habe, die bis heute das Bild von der selbstlosen Diakonisse präge. Binnengeschichtsschreibung und Selbstheroisierung der Diakonie seien erst in den vergangenen 15 Jahren durch die historische Forschung gebrochen worden.


Von links oben: Prof. Dr. Andreas Müller; Dr. Roger Mielke, Prof. Dr. Detlef Pollack, Dr. Henning Pahl, Prof. Dr. Christiane Kuller, Prof. Dr. Thomas Schneider, Dr. Norbert Friedrich, Prof. Dr. Antje Roggenkamp-Kaufmann: Sitzend: Prof. Dr. Harry Oelke, Prof. Dr. Siegfried Hermle, Prof. Dr. Claudia Lepp


>> November 2014: Einen Bericht

über unsere Tagung "Zwischen Verklärung und Verurteilung – Phasen der Rezeption des evangelischen Widerstandes nach 1945, 7.11.2014 – 9.11.2014 Berlin" finden Sie in: H-Soz-Kult, 05.12.2014, <http://www.hsozkult.de/conferencereport/id/tagungsberichte-5707


>> Juni 2014: Neue Folge der "Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte"

Das Heft 9/2015 ist erschienen.


>> April 2014: Tagung "Bekennende Kirche und Unrechtsstaat"

Gemeinsame Tagung mit der Evangelischen Akademie Tutzing vom 25. bis 27. April 2014.
Ort: Evangelische Akademie Tutzing
Das Programm finden Sie hier: http://web.ev-akademie-tutzing.de/cms/index.php?id=576&lfdnr=1966&part=detail

Achtzig Jahre nach der Verabschiedung der Barmer Theologischen Erklärung soll nach den politischen Folgen des Verhaltens der Bekennenden Kirche und dessen Beurteilung in den Jahren nach 1945 gefragt werden. In der Nachkriegszeit und der jungen Bundesrepublik galten die Bekennende Kirche und ihre wichtigsten Exponenten als Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus. Dafür waren ihre Proteste und die durch den NS-Staat erlittene Verfolgung ausschlaggebend. Dieses Bild hat sich geändert. Obwohl die Bekennende Kirche die völlige Gleichschaltung der evangelischen Kirche mit dem NS-Staat verhinderte, ist die frühere Beurteilung der oft bitteren Erkenntnis gewichen, dass es auch in der Bekennenden Kirche nur Einzelne waren, die die Herausforderungen des NS-Unrechtsstaates klar erkannten und ihre Stimme gegen die Verbrechen des Regimes erhoben. Auf der Tagung diskutieren Expertinnen und Experten aus Geschichtswissenschaft und Theologie die ganze Bandbreite des Verhaltens der Bekennenden Kirche zwischen Zustimmung, Anpassung und Widerstand im Deutschen Reich und in Bayern. Dabei wird die durch den Einbruch der NS-Ideologie in die Kirche verursachte Formierung der Bekennenden Kirche ebenso in den Blick genommen wie ihre Reaktionen auf die Verbrechen des NS-Regimes.


>> April 2014: Fünf neue Biografien aus der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland online

Folgende Biografien aus dem Raum der Evangelischen Kirchen in Mitteldeutschland sind seit dem 24. April 2014 online:


>> Oktober 2013:Tagung: Religion und Lebensführung im Umbruch der langen sechziger Jahre

Einen Bericht über die Tagung, die am 1. und 2. Oktober 2013 in Münster stattfand, finden Sie hier: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=5112

Ein weiterer Tagungsbericht ist erschienen in: Zeitschrift für Evangelische Ethik 59 (2015), S. 138-142.


>> Juni 2013: DFG-Forschergruppe „Der Protestantismus in den ethischen Debatten der Bundesrepublik 1949-1989“

Die orts- und fächerübergreifende Forschergruppe arbeitet seit Juni 2013. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus München und Göttingen bringen Fachperspektiven aus Theologie, Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft und Rechtswissenschaft in den Forschungsverbund ein.
Die Arbeitsgemeinschaft ist mit der Forschergruppe durch Prof. Dr. Claudia Lepp (Projektleiterin), Prof. Dr. Christiane Kuller (Projektleiterin) und Prof. Dr. Harry Oelke (Beiratsmitglied) verbunden.

Homepage: http://www.for1765.evtheol.uni-muenchen.de/


>> November 2012: Neun neue Biografien aus dem Rheinland online

Seit dem 28. November 2012 sind im Bereich "Menschen" neun neue Biografien aus dem Rheinland zu sehen:


>> November 2012: Württembergischer Regionalteil online

Seit dem 23. November 2012 ist der Regionalteil Württemberg in der Online-Ausstellung zu sehen. Er befindet sich im Bereich "Zeiten". Ergänzt wird er durch sieben weitere Biografen aus dem württembergischen Raum im Bereich "Menschen". Der Regionalteil und die zugehörigen Biografien wurden von einen Autorenteam um Siegfried Hermle erarbeitet. Am 27. November wurde die Ausstellung vor der württembergischen Landessynode in Schwäbisch Gmünd präsentiert.


>> Oktober 2012: Unterrichtsmaterialien online

Seit Oktober 2012 können Sie in der Online-Ausstellung im Bereich "Materialien" Beispiele für den Einsatz der Ausstellung im Religionsunterricht abrufen.


>> Juli bis August 2012: Online-Ausstellung wird in der Topographie des Terrors in Berlin präsentiert

Vom 11. Juli bis 5. August 2012 zeigte das Dokumentationszentrum "Topographie des Terrors" in Berlin die Ausstellung "Widerstand!? Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus".

Bilder von der Eröffnungsveranstaltung am 10. Juli:


von links: Prof. Dr. Andreas Nachama, Prof. Dr. Harry Oelke, PD Dr.
Claudia Lepp, Pfarrerin Marion Gardei (© Rainer Bieling)

      
Besucher beim Recherchieren in der Ausstellung (© C. Lepp)

   
Staatssekretär André Schmitz (© C. Lepp)    Claudia Lepp (© Rainer Bieling).


>> Juli 2012: Bayerischer Regionalteil online

Seit dem 3. Juli 2012 ist der Regionalteil Bayern der Online-Ausstellung "Widerstand!? Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus" online. Er wurde von der Forschungsstelle für Kirchliche Zeitgeschichte in München erarbeitet. Während sich die Hauptausstellung mit dem gesamtdeutschen Raum beschäftigt, werden in 66 Ausstellungselementen detailliert die Verhältnisse in der bayerischen Landeskirche dargestellt. Der bayerische Regionalteil widmet sich vor allem dem widerständigen Verhalten bisher wenig oder nicht bekannter einzelner Pfarrer und Gemeindemitglieder. Ergänzt wird der Regionalteil durch neue Biographien zu Karl Steinbauer, Karl-Heinz Becker und Wilhelm Freiherr von Pechmann.


 

Mitteilungen zur Kirchlichen Zeitgeschichte

Die Zeitschrift beschäftigt sich mit der Entwicklung des deutschen und internationalen Protestantismus im 20. Jahrhundert und somit mit der Genese der Gegenwart und ihren Herausforderungen. Sie enthält Aufsätze, Bibliographien, Forumsbeiträge, Projekt- und Tagungsberichte sowie Nachrichten über zeitgeschichtliche Aktivitäten in den Landeskirchen und andernorts.

Inhalt Heft 17 (2023)

Aufsätze

Trauer und Trotz. Religiöses Kriegsgedenken nach 1918
Tim Lorentzen

Die Kultur des Gegners als Kraft zum Widerstand in Zeiten des Krieges. Dem Kriegsdienstverweigerer Wilhelm Schümer im Gedenken an seinen 80. Todestag
Maike Schult

„Kein Hinderungsgrund für eine Anstellung“. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern und der NS-Jurist Wilhelm von Ammon
Nora Andrea Schulze

Mit „mancherlei Fesseln“ in den „Deutungskämpfen der Erlebnisgeneration“. Die Deutschen Christen und die EKD-Kommission für die Geschichte des Kirchenkampfes in den 1950er Jahren
Marvin Becker

Rassen- und Sozialhygieniker als Bindeglied der nichtkonfessionellen und evangelischen Eheberatung in der bundesdeutschen Nachkriegszeit
Vera-Maria Giehler

„Solche unverschämten Brüder brauchen wir nicht!“ – Ein Beitrag zum Typus des ‘68er Pastors am Beispiel von Michael Schmidt
Carsten Linden

Miszellen

Ein gefälschtes Dibelius-Zitat und seine Folgen
Michael Heymel

Forschungsberichte

Geistlich und rechtlich gleich. Gleichstellung von Theologinnen im Pfarrberuf der Evangelischen Kirche in  Hessen und Nassau und ihren Vorgängerkirchen 1918–1971
Jolanda Gräßel-Farnbauer

Lebensläufe zur Zeit des Nationalsozialismus. Eine duale Biografie von Helmuth Schreiner und Karl Themel
Maurice Backschat

Ein Raum „alternativer Öffentlichkeit“? Das Theologische Seminar Leipzig (1964–1992)
Marius Stachowski

Belastendes Erbe – Ein Projekt der Evangelischen Kirche der Pfalz zur Erfassung, Einordnung und digitalen Präsentation problematischer materialer Relikte aus der Zeit des Deutschen Reichs (1870–1945)
Marie Fischer/Christoph Picker

Tagungsberichte

Otto Dibelius (1880–1967). Neue Forschungen zu einer protestantischen Jahrhundertfigur
Michael Heymel

Diakonie und Caritas in Ostdeutschland vor und nach 1990. Potentiale für Ost und West. Was ist anders (geblieben), was soll anders werden?
Bettina Westfeld 

Nachrichten
Nachrichten aus der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft für Kirchliche Zeitgeschichte
Nachrichten aus Kirchengeschichtlichen Vereinigungen

 


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Publikationsdatum dieser Seite: 2024-05-10